Homocysteinerhöhung

Homocystein ist eine im Organismus natürlich als Stoffwechselmetabolit vorkommende Aminosäure, die normalerweise rasch vom Organismus verarbeitet wird.

Erhöhte Homocysteinwerte allerdings können einen Risikofaktor für das Gefäßsystem darstellen, da sie das Ablagern der „schlechten“ LDL-Cholesterine in die Gefäßwände begünstigen.

Damit wird der Entwicklung der Arteriosklerose Vorschub geleistet mit der Gefahr von Durchblutungsstörungen der Körperorgane wie beispielsweise vaskulärer Demenz, Schlaganfall und Herzinfarkt. In der wissenschaftlichen Diskussion sind auch Zusammenhänge zwischen Osteoporose, Maculadegeneration und Homocysteinerhöhung.

Wichtig für den Abbau des Homocysteins ist eine ausreichende Versorgung an Vitamin B6, B12 und Folsäure, die das homocysteinabbauende Enzym MTHFR * in seiner Funktion unterstützen. Dafür ist eine korrekte Funktion der MTHFR wichtig, wobei auch hier der – recht häufige – genetische Polymorphismus (SNPs) zu einer verminderten Enzymleistung führen kann, was gegebenfalls durch eine Optimierung der Aminosäurenzufuhr korrigiert werden kann.

(*Methylentetrahydrofolatreduktase)